Die gegenwärtige Situation in Südtirol ist sehr unklar: als rote Zone vom Staat eingestuft, sind die Schulen aber offen in Präsenz; die Verordnung des Landeshauptmannes verpflichtet die Lehrpersonen zum Tragen der FFP2-Masken, wenn sie von den Schulen zur Verfügung gestellt werden, was allerdings von einem Rundschreiben der drei Bildungsdirektionen anders interpretiert wird. All dies führt zu großem Unmut in den Südtiroler Schulen. Zudem sind wir hohen Infektionszahlen (229 neue Fälle in der deutschen Schule im Zeitraum 4-11-Januar 2021) ausgesetzt. Die Regeln zu den Schutzmaßnahmen (siehe FFP2-Masken) sind unklar. Es fehlen regelmäßige und kostenlose Antigentests. Wir erfahren von willkürlichen Auslegungen des Verbots von Sitzungen in Präsenz (an einigen Schulen, wie etwa TFO Bozen). Es gibt noch keine klaren Vorgaben für das Impfen von Lehrpersonen.
Als Schulgewerkschaft setzen wir uns nachdrücklich für die Gesundheit und Sicherheit der Lehrer*innen ein und intervenieren bei Meldungen eurerseits von Unregelmäßigkeiten und Falschauslegungen. Wir fordern ein ebenso starkes Engagement für mehr Sicherheit an Südtirols Schulen von Verwaltung und Politik.
Aufs Neue sind Bildung und Schule vergessen worden.