Landeskollektivvertrag zur strukturellen Lohnanpassung vorunterzeichnet

Landeskollektivvertrag zur strukturellen Lohnanpassung vorunterzeichnet

PRESSEMITTEILUNG - Am Dienstag, den 9. September haben die Schulgewerkschaften, und damit auch die GBW AGB, mit der Verhandlungsagentur der Provinz den langerwarteten Landeskollektivvertrag unterschrieben, der ca. zehntausend staatliche Lehrpersonen in der Provinz Bozen betrifft.

Der Vertrag sieht eine Anpassung der Löhne an die Inflation 2022/24 ab 1. Jänner 2025 vor. Je nach Dienstalter bekommen die Lehrpersonen zwischen 4.000 und 6.000 Euro Brutto mehr. In Prozenten umgerechnet bedeutet dies einen Ausgleich zwischen 12% und 16% gegenüber einer Inflation von 17% die im letzten Dreijahreszeitraum in der Gemeinde Bozen gemessen wurde (ASTAT).

Zusätzlich sieht der Vertrag die Erhöhung einiger Gehaltselemente (Außendienst, Überstunden) vor, die seit Jahren nicht mehr angepasst wurden.

Stefano Barbacetto, Landessekretär der GBW AGB, meint, dass der Kaufkraftverlust zum Teil ausgeglichen wurde und der Vertrag, unter den gegebenen Bedingungen, einen annehmbaren Kompromiss darstellt.

Einige Probleme wurden allerdings nicht gelöst: unter anderem warten die staatlichen Lehrpersonen immer noch auf die Gleichstellung mit den Lehrpersonen der Landesberufsschulen. Diese Gleichstellung wurde zwanzig Jahre lang so gehandhabt, aber seit 2019 werden staatliche Lehrpersonen weniger bezahlt als ihre Kolleg*innen der Landesberufsschulen.