Dem Aufruf von Amnesty International folgend, veranstalten ANPI, AGB/CGIL, SGBCISL, ARCI und Emergency in Bozen am Freitag, den 27. Oktober, um 17.30 Uhr an der Alexander-Langer-Brücke eine stille Kundgebung „Brücken des Friedens“. In ganz Italien gibt es zahlreiche Initiativen zur Unterstützung von Friedenswegen für Palästina und Israel.
„Wir verurteilen jede Gräueltat, jede Form von Gewalt, Terrorismus und Krieg und fordern mit Nachdruck ein Ende der Feindseligkeiten und die Einhaltung des Völkerrechts. Vermittlung und Dialog müssen wieder in den Mittelpunkt gerückt werden: Wir stehen auf der Seite der Opfer, denn sie sind der Ausgangspunkt für die Überwindung der Todesspirale, die sich in Israel und Palästina abspielt“, so die Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera, und ANPI-Präsident Guido Margheri. Zu der Initiative werden ausschließlich Friedensflaggen mitgeführt, als Symbol für die kollektive Anstrengung zur Befriedung.
Die Initiativen stützen sich auf den Inhalt des Dokuments „Israel-Palästina: Stoppen wir die Gewalt, holen wir uns den Frieden zurück“, das von der Koalition „Assisi Pace Giusta“ gefördert wird. Amnesty International Italia hat beschlossen, zusammen mit vielen anderen Akteuren der Zivilgesellschaft einen Appell an die italienischen Institutionen zu richten, um sie aufzufordern, die Achtung der Menschenrechte und des Lebens der Menschen wieder in den Mittelpunkt des politischen Handelns zu stellen. Um diesem Appell Nachdruck zu verleihen, werden am Freitag, den 27. Oktober, in ganz Italien stille Kundgebungen organisiert, um die Notwendigkeit der Aktivierung von Wegen der Gewaltlosigkeit und der Befriedung des israelischen und palästinensischen Volkes zu bekräftigen. Zu diesen Initiativen kommt der Vorschlag eines Fasten- und Gebetstages für den 27. Oktober hinzu, der von Papst Franziskus für den Jahrestag des interreligiösen Treffens von Assisi 1986 ausgerufen wurde.